Bürgermeister Frank Schroft besichtigt die Firma Stengel in Oberdigisheim

Im Rahmen seiner regelmäßigen Firmenbesichtigungen hat Bürgermeister Frank Schroft vergangene Woche der Hans Stengel GmbH in Oberdigisheim einen Besuch abgestattet. Das 1955 von Hans Stengel mit Ehefrau Ingeborg, den Eltern des jetzigen Firmeninhabers Bernd Stengel gegründete Unternehmen stellt heute Dreh- und Frästeile in höchster Präzision her. Zum deutschlandweiten Kundenkreis gehören namhafte Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektronik.

Die Produktpalette reicht von einfachen Scheiben über Muttern bis hin zu komplexen Drehteilen mit sehr kleinen Toleranzen und schwierigen Konturen, sowie  axialen und radialen Bohrungen, Nuten und Gewinden. Verarbeitet werden verschiedene Metalle wie Aluminium, Messing und alle Arten von Stahl und einzelne rostfreie Stähle. Mehrmals wurde das Fabrikgebäude durch Anbauten erweitert und in modernste CNC-Massenfertigungs-maschinen investiert.

Herzstück ist ein CNC-Mehrspindler mit sechs Hauptspindeln und sechs Frontalspindeln, der ebenso voll CNC-gesteuert ist wie die anderen einspindligen Drehbearbeitungszentren. Rund 3,5 Millionen Teile, ab einer Mindestauftragsmenge von 5000 Stück pro Auftrag, verlassen jedes Jahr das Oberdigisheimer Unternehmen, das nach ISO 9001/2008 zertifiziert ist. Um die Qualität jedes einzelnen Artikels zu sichern, werden ständig Stichproben entnommen und an modernsten Prüfständen, 3D taktil und optisch untersucht.

Schließlich geht es um Präzisionsarbeit im mü-Bereich, rund ein Zehntel dünner als ein menschliches Haar, und das 350 Tage im Jahr. Die fertigen Teile werden zum Schluss gereinigt, entfettet und erneut einer Sichtkontrolle unterzogen, ehe sie für den Versand verpackt werden. Seit 1986 leitet der gelernte Zerspanungsmechaniker, NC-Einrichter und Buchhalter Bernd Stengel das Familienunternehmen. Ihm zur Seite stehen seine Ehefrau Martina Stengel und Jannic Bantle, der ebenfalls mit vollem Engagement mitarbeitet.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, beabsichtigt der Firmeninhaber eine baldige Erweiterung seiner zu eng gewordenen Produktionsstätte in Form eines Anbaus an die bisherigen Fabrikationsgebäude, damit auch weiterhin Präzisionsteile in noch grösserer Zahl, aus Oberdigisheim, der deutschen Industrie zur Verfügung stehen.